Alle Blackjack-Dealer müssen im Casino eine Uniform tragen. Dafür gibt es mehrere Gründe, nicht zuletzt verleiht es dem Casino eine edle Optik. Ein weiterer Grund ist, dass damit die Dealer von der Sicherheitskamera leichter identifiziert werden können.
Aber manchmal kann die Uniform eines Dealers auch Probleme verursachen. Einer unserer Counting Edge Besucher spielte Blackjack, als sich die Fehlfunktion der Uniform eines Händlers in einem großen Gewinn für die meisten Spieler am Tisch entwickelte.
Der Blackjacktisch war in jener Nacht brechend voll und die Leute warteten auf freie Sitzplätze. Die Stimmung am Tisch war fröhlich. Die meisten Spieler schienen zu gewinnen und einige von ihnen waren nahezu berauscht. Der weibliche Dealer begann mit dem Austeilen einer weiteren Runde und deckte danach für sich eine 10 auf. Nach den Regeln des Blackjack, muss der Dealer in diesem Moment seine verdeckte Karte anschauen, um zu sehen, ob er einen Blackjack hat.
Sie legte ihre Hände über die Karten und linste auf die Hole-Karte. Sie hatte keinen Blackjack und zog ihre Hände wieder zurück, damit der erste Spieler damit beginnen konnte, seine Hand zu behandeln. In diesem Moment, hob sie mit den großen Manschetten ihres Hemds ihre Karten an und drehte diese so um, dass die Hole-Karte nun für alle Spieler deutliche sichtbar war. Die 10 befand sich nun unten. Sie hatte die Karten perfekt umgedreht. Die Hole-Karte war eine 6. Jeder, der die Situation beobachtet hatte, wusste genau, was die Dealerin hatte.
Diese bemerkte sofort, was geschehen war und machte zügig mit dem Spiel weiter, in der Hoffnung, dass niemand am Tisch etwas bemerkt hatte. Das hatten einige tatsächlich nicht, aber vier der Spieler am Tisch hatten es gesehen und wussten, dass ihr Ergebnis 16 war. Jeder von ihnen hatte nun die Chance, dementsprechend seine Hände zu behandeln.
Der erste Spieler hatte ein B-K, also insgesamt 20. Dieses Ergebnis muss ein Spieler unter allen Umständen halten. Da aber bekannt war, dass der Dealer eine 16 hatte, entschloss sich der Spieler dazu, zu splitten und erhielt eine 8 und eine 9, insgesamt also 18 und 19.
Der nächste Spieler, der den Fehler ebenfalls beobachtet hatte, hatte ein A-7, also eine weiche 18. Auch hier hätte er normalerweise halten müssen. Doch der Spieler verdoppelte und erhielt eine weitere 7, insgesamt also 15.
Der dritte Spieler hatte ein Blackjack und wurde sofort 3:2 ausgezahlt.
Der vierte Spieler saß auf dem dritten Platz, dem letzten am Blackjacktisch. Dieser Spieler profitierte am meisten vom Fehler des Dealers. Er hatte ein Paar 8en und teilte sie. Auf einer 8 erhielt er eine 3 für 11 und verdoppelte nach unten, erhielt eine 4 für 15. Auf die andere 8 erhielt er eine weitere 8 und teilte diese erneut. Auf beide dieser 8en erhielt er eine 10 und der Spieler hielt die beiden Ergebnisse.
Die vier Spieler lächelten einander an und warteten darauf, dass der Dealer seine 16 umdrehte. Das tat sie und war gezwungen auf ihre 16 eine weitere Karte zu ziehen. Die Spieler hatten sich zu früh gefreut. Die gezogene Karte war eine 5, somit lag das Gesamtergebnis bei 21. Alle vier Spieler verloren ihre Einsätze.
Diese Geschichte beweist, dass am Blackjacktisch nichts sicher ist.